[Teil 3] Wünschen Sie noch oder leben Sie’s schon?

Hinkefuss #4: Unrealistische Ziel setzen.

Im Beruf wie im Privatleben greift in unserer modernen Welt immer mehr Optimierungs- und Leistungsdruck um sich. Nicht nur Chefs erwarten immer häufiger lückenlose Erreichbarkeit.

Auch wir selbst „terrorisieren“ uns immer öfter mit elektronischen Geräten, die alle unsere Körperfunktionen, Aktivitäten und Leistungen messen. Und die uns so zuverlässig wie gnadenlos mit unseren vermeintlichen Fehlleistungen konfrontieren.

Damit setzen wir uns nicht mehr nur im Berufsleben, sondern auch im Privatleben immer häufiger unter massiven Erwartungsdruck. Der hilft natürlich leider nicht. Im Gegenteil. Er nimmt uns den Mut, den wir für echte, nachhaltige Veränderungen brauchen. Einfach nur leben? Derzeit offenbar sowas von out! 😉

Sollten Sie sich also vornehmen nie wieder mit Ihrem Partner zu streiten? Nie wieder Chips oder Schokolade sondern ab sofort Salat zu essen – und zwar täglich und „lustunabhängig“? Bis zum Urlaub in 12 Wochen 25 Kilo abzunehmen? Oder im Höchststress einer Projektabschlussphase mit dem Rauchen aufzuhören? Wie realistisch wäre das wohl? Na? Eben!

Seien Sie möglichst sanft und gnädig mit sich. Machen Sie’s „step by step“. Planen Sie kleine, erreichbare Teilziele ein. Und einen flexiblen Zeitrahmen. Bei dem Sie sich selbst nicht unnötig unter Stress setzen. Lassen Sie Raum für die Stolpersteine des Lebens. Und wenn’s alleine nicht klappen will, gestatten Sie sich Unterstützung.

Und seien Sie ganz doll stolz auf Erreichtes – jedes kleine bisschen davon! Das ist immerhin der Sprit, der Ihren Antrieb für weitere Erfolge ausmacht. Machen Sie sich außerdem klar, dass Rückfälle natürlicher Bestandteil jedes schwierigen Umlernprozesses sind. Das ist noch lange kein „Versagen“ oder „Scheitern“. Rückfälle gehören schlicht dazu.

Mit anderen Worten: „It’s not a bug, it’s a feature.“ 😉

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